VARUNA VI zeigt beeindruckendes Potenzial bei erstem Probeschlag auf der Kieler Förde
Am Freitag, 18. September 2015 ging es für die vor zwei Wochen getaufte VARUNA VI raus auf die Kieler Förde zum ersten Probeschlag und sie bestand ihre Bewährungsprobe mit Bravour. Boote mit Canting Keel und Doppelruderanlage sind bei Knierim schon gebaut worden, zwei durch den Rumpf gesteckte Daggerboards sind für die Bootsbauer aus Kiel allerdings neu. Dass hier hervorragende Arbeit geleistet wurde, bestätigte nicht nur ein von der Bauqualität beeindruckter Designer Jason Ker, sondern zeigte sich auch an dem problemlosen Funktionieren aller Systeme.
Die Ker 56 liegt leicht auf dem Ruder, die Daggerboards ließen sich problemlos rauf und runter bewegen, der einklappbare Propeller verschwand wie gewünscht im Rumpf und war für die Schleusenpassage sofort wieder einsatzklar. Auch die Hydraulik und der Canting Keel funktionierten einwandfrei.
Bei westlichen Winden um 10 Knoten, in Böen bis 16-17 Knoten, deutete die VARUNA VI ihr Potenzial bereits an. Ohne viel auf den Trimm zu achten und nur mit Großsegel, schwerer Genua und Stagsegel beschleunigte sie raumschots locker auf über 20 Knoten und schoss über die kabbelige See bei Kiel Leuchtturm. „Das Boot macht einen hervorragenden ersten Eindruck und man fühlte sich gleich vertraut“, beschrieb Gunnar Knierim das Steuern der VARUNA VI. Auch am Wind zeigte sie guten Speed um die 10 Knoten.
Nach ein paar Stunden in ihrem Element kehrte die Yacht mit einem hochzufriedenen Eigner und begeisterten Crewmitgliedern in die Werft zurück, wo für den nächsten Tag die Vermessung anstand. Danach wurde sie wieder abgeriggt, gekrant und für den Landtransport nach St. Tropez verpackt. Dort soll sie ab Samstag segeln, was als Tune Up für das Middle Sea Race im Oktober gedacht ist. Die 600 Meilen lange Regatta mit Start vor Malta ist die erste echte Bewährungsprobe für die neue VARUNA VI bevor sie wie ihre Vorgängerin auf „Welttournee“ geht.